(215)
Ich bin wirklich kein passionierter Kaffeetrinker. Wenngleich ich dieses Getränk ab und an gern zu mir nehme. Dann aber eher als Milchkaffee – also ein Teil Kaffee und ein Teil Milch. Gern übrigens auch mit aufgeschäumter Hafermilch.
Letztens las ich einen Artikel, in dem über Sinn und Zweck bestimmter Kaffeeprodukte diskutiert wurde. Es ging dabei um sogenannte Pads, die für gerade mal eine Tasse ausreichen und mit denen eine spezielle, dazugehörige Maschine geladen werden kann. So ist jede/jeder in der Lage, sich ein schmackhaftes Getränk zubereiten, ohne fürchten zu müssen, dass es nicht schmeckt, zu stark oder zu schwach ist. Das Ganze funktioniert dann allerdings nur mit den völlig überteuerten Pads und einer dazugehörigen Kaffeeaufbereitungsmaschine – gleichsam stylisch und kostenintensiv.
Ich finde es schon bemerkenswert, dass über so etwas überhaupt diskutiert wird. Mit Nachhaltigkeit und Umweltschutz hat ein derartiges Kaffeeprodukt nämlich nichts zu tun. Aus meiner Sicht sollte dieser Lifestyle-Artikel schlichtweg boykottiert werden!! Als ich in Berlin irgendwann ein Geschäft sah, in dem ausschließlich mit Kaffeepulver gefüllte, bunte Döschen nebst passender Brühmaschinen zum Verkauf bereitstanden, dachte ich zu träumen. Welches Hirn kommt denn auf solch eine Idee? Für aufwändige Verpackungen (Alu) wird viel zu viel Energie verschwendet und letztlich nur Abfall produziert. Und Hallo…. !? Um die richtige Menge Kaffeepulver in einen Filter zu geben, hatte meine Oma schon 1920 metallische Portionslöffel! So einen neumodischen, bunten Kram braucht die wirklich Welt nicht!