Streit um die Sommerferien in Deutschland

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In Wirklichkeit ist es ein Glück, nicht in Bayern zu leben. Der Landesvater aus dem Süden erklärte zwar, dass der späte Termin für die Bayerischen Sommerferien quasi im Erbgut seiner Landsleute verankert sei und sich Bayern deshalb nicht an den zwischen den anderen Bundesländern rotierenden Ferienterminen beteiligen könne. Das ließe sich nicht ändern. Beim Recherchieren findet man jedoch schnell die wirkliche Begründung: In Bayern ist es nämlich so, dass Kinder bei der alljährlichen Ernte helfen müssen! Offenbar gibt es dort keine landwirtschaftlichen Geräte, die den Acker – wie bei uns – in Nullkommanix leer räumen. Nein, dort wird der Nachwuchs aufs Land gekarrt und muss die Feldfrüchte ernten, Hektar für Hektar. Das verschwieg Herr Söder leider. Wahrscheinlich war es ihm peinlich. Und ich wusste es gar nicht. Nun bin ich sehr froh, dass unseren Kindern so etwas erspart bleibt. Die sollen im Sommer lieber spielen und plantschen! Dafür reise ich doch gern in der Hauptsaison und zahle Mondpreise …

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