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Autofrei, sehr lang, recht schmal, Pferdefuhrwerke, Strand, Sand, Dünen, Kitesurfen, Drachen, Muscheln, Möven, Robben, Pensionen, Ferienwohnungen, Lichtspielhaus, Klinker, Hafen, Selbstgesprächetelefon, Kurhaus, Kurparkbühne… Das alles fällt mir spontan zu Juist ein.
Nach der Anreise mit Bahn oder PKW, geht es von Norddeich aus auf die Inselfähre. Bedingt durch die Gezeiten gibt es täglich nur jeweils eine Fahrt zur bzw. von der Insel. Dementsprechend voll ist es bei der Überfahrt. Ganze Schulklassen machen das Deck unsicher, Schwerstarbeit für die Lehrkräfte. Wir sind etwas schadenfroh, da unser Nachwuchs schon lange flügge ist und wir nur zu zweit reisen. Das Gewusel sorgt allerdings dafür, dass die 1 1/2 stündige Überfahrt sehr kurzweilig ist und schnell vorübergeht.
Auf der Insel angekommen, schnappen wir unsere Rollkoffer und gehen zum Fähringer Hof. Dort werden wir die nächsten Tage schlafen und Essen. Der Weg dorthin liegt gleich hinterm Deich, zu Fuß brauchen wir etwa 10 Minuten. Die Pension ist etwas speziell. Es gibt Dusche und WC auf dem Flur, die 70‘er-Jahre-Zimmer sind mit Waschbecken ausgestattet. Ein Fernseher ist glücklicherweise nicht vorhanden – den brauchen wir eh nicht.
Wir haben in der Fischwoche gebucht. Morgens gibt es ein gutes Frühstücksbuffet und jeden Abend ein anderes Fischgericht – von Matjes bis Heilbutt ist alles vertreten und überaus lecker!
Tagsüber sind wir am Strand, mieten einen Korb, gehen schwimmen oder am Strand spazieren. An einem Tag machen wir sogar 35.000 Schritte! Wir sehen Robben, sammeln Muscheln, lassen uns den Wind um die Nase wehen, beobachten KitesurferInnen. Wir erleben eine tolle Insel und fallen abends müde ins Bett.
Hier ist alles entschleunigt, keine Motorenlärm, ab und an Pferdegetrappel, entspannte Menschen. Und viele nette Gespräche mit Strandkorbverleihern, Kitersurferinnen, Touries …
Nach einer Woche fahren wir total relaxed wieder heimwärts und zehren lange von einem – für uns – tollen Urlaub!