Trump – Putin – Alaska

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Ein gut gelaunter US-Präsident empfing den freundlich-verkniffenen, Russischen Präsidenten in Alaska. Die Begrüßung war herzlich, dann ging es auch schnell zur Sache.

Trump hatte Ende 2024 verkündet, den Ukraine-Krieg innerhalb eines Tages (!) beenden zu können. Eine ambitionierte Aussage – leider nicht umgesetzt!

Im Vorfeld des Treffens in Anchorage ließ Trump u.a mit einem Verschärfen von Sanktionen und der Bewegung von Flugzeugträgern aufhorchen. Putin zeigte sich davon völlig unbeeindruckt. Seine Anti-Haft-Beschichtung funktioniert nach wie vor blendend. Und die Russischen Kampfhandlungen gingen während der Gespräche ungebremst weiter. Allein das zeigt in meinen Augen schon den Stellenwert, den Putin diesem Gespräch beimaß.

Die Konsultationen verliefen für Putin dann außerordentlich positiv: Mit einer Art Gehirnwäsche weichte er Trumps markige Forderungen offenbar komplett auf. Bei der folgenden Pressekonferenz behielt der Ex-KGB’ler mit acht Minuten Redezeit ebenfalls deutlich die Oberhand und wirkte entspannter, selbstbewusster und, ja, deutlich fröhlicher, als noch bei der Begrüßung.

Trump trat dann lediglich vier Minuten vor die Kameras und wirkte dabei, wie ein begossener Pudel. Er sprach sogar von einem erforderlichen „Gebietstausch“ als Voraussetzung für Frieden – so sehen Verlieren aus.

Was die nun geplanten Gespräche zwischen Trump, Europäischen Staatsoberhäuptern und Selenskyj bringen werden, bleibt abzuwarten. Der Russische Angriffskrieg darf allerdings nicht belohnt werden! Frieden ist nur durch echte Entschlossenheit und nicht durch Zugeständnisse an Aggressoren zu erreichen.

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